SumUp: Der teuerste Zahlungsdienstleister? Wir haben es überprüft!
Seit 2012 entwickelt SumUp eine breite Palette an verschiedenen Tools, darunter innovative Kartenterminals, die SumUp Card und eine umfassende 360°-Zahlungslösung, um kleinen Unternehmen und Selbstständigen das Leben zu erleichtern. Mit über 4 Millionen Unternehmen, die bereits auf SumUp setzen, ist das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur im Bereich der Zahlungsabwicklung geworden und hat sein Angebot inzwischen um Rechnungsstellung, Gutscheine, Zahlungslink und einen Onlineshop erweitert.
Aktualisierung der Gebühren für Kartenlesegeräte
Und jetzt kommt es noch teurer: Ab dem 5. Juli 2023 wird unabhängig von der verwendeten Zahlungskarte stets eine Umsatzbeteiligung von 1,39% berechnet. Das klingt erstmal wie eine Vereinfachung ohne großen Einfluss auf die Belastung für die Händler.
Unsere empirischen Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass etwa 85% bis 90% unserer Kunden und auch die Kunden aus dem EDEKA Verbund mit Girocard und nicht mit Karten der Schemes VISA und MasterCard bezahlen. Basierend auf den gegebenen Anteilen von 85% für Girocard und 15% für Kreditkarten und einem monatlichen Umsatz von 1.000,00 € können wir den Ertrag berechnen, welchen SumUp monatlich an einem kleinen Beispielhändler verdient:
Umsatzart | Monatl. Umsatz | Umsatzbeteiligung SumUp alt | Umsatzbeteiligung ab 05.07.23 |
Monatl. Umsatz Girocard (Maestro, VPay) | 850€ | 7,65€ | 11,815€ |
Umsatz MasterCard, VISA | 150€ | 2,85€ | 2,085€ |
Umsatz gesamt | 1000€ | 10,50€ | 13,90€ |
Mit den neuen Gebühren ab dem 5. Juli 2023 würde SumUp für unseren Beispielhändler einen Ertrag von 13,90€ erzielen. Im Vergleich dazu würde SumUp mit den alten Gebühren „nur“ 10,50€ generieren. Dies bedeutet eine relative Ertragssteigerung für SumUp von 32,4% und eine entsprechende Kostensteigerung auf der Seite der Händler.
Sumup: Ideal für kleinere Unternehmen
Wie bereits erwähnt, richtet sich SumUp in erster Linie an sehr kleine Unternehmen. Wenn Sie jedoch ein höheres monatliches Transaktionsvolumen haben, raten wir davon ab, ein SumUp Gerät anzuschaffen. Stattdessen sind die Geräte perfekt für Geschäfte mit einem sehr niedrigen Kartentransaktionsvolumen geeignet. Durch den Verzicht auf Mietgebühren für ein Terminal ist auch die künftige Gebühr von 1,39% pro Transaktion für kleinere Unternehmen, die nur gelegentlich Kartenzahlungen akzeptieren, in Ordnung. Wir empfehlen Kunden mit mehr als 1200,00 Euro Kartenumsatz pro Monat, unsere Geräte vom ZahlungsWERK zu nutzen. Diese Geräte bieten nicht nur technische Vorteile gegenüber den SumUp-Geräten, sondern sind auch wesentlich kosteneffizienter. Wenn Sie unsicher sind, welches Kartenterminal für Sie am besten geeignet ist, lesen Sie gerne unseren Artikel über unsere Empfehlungen oder kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und ein maßgeschneidertes Angebot.