So schütz man sich richtig gegen Kartenbetrügern

Mehr Sicherheit bei Kartenzahlungen 

Täglich nutzen wir unsere Zahlungskarten, um bequem und schnell zu bezahlen. Doch in der täglichen Routine vergessen viele von uns oft, wie wichtig es ist, unsere finanziellen Mittel vor möglichen Bedrohungen zu schützen.

Die Realität des Kartenbetrugs wird durch beunruhigende Zahlen verdeutlicht: Im Jahr 2022 wurden der Polizei 25.351 Fälle von Kartenbetrug mit PIN-Eingabe und 17.457 Fälle ohne PIN-Eingabe gemeldet. Obwohl der Kartenbetrug in Europa insgesamt rückläufig ist - im Jahr 2019 belief sich der Gesamtwert auf 1,87 Milliarden Euro, im Jahr 2021 sank er auf 1,53 Milliarden Euro -, nimmt die Online-Kriminalität in Form von gefälschten Websites und Hackerangriffen immer weiter zu.
Damit Sie sich wirksam vor Kartenbetrug schützen können, finden Sie hier unsere Tipps zum Schutz Ihrer Finanzen:

 

Unsere Tipps

1. Abbuchungskontrollen:

Behalten Sie Ihre Ausgaben im Auge. Ein regelmäßiger Blick auf den Kontoauszug hilft, Unregelmäßigkeiten zu erkennen.

2. PIN ist ein Geheimnis:

Behalten Sie Ihre PIN wie einen VIP-Ausweis - nur für sich! 

3. WLAN-Netzwerk:

Vermeiden Sie öffentliche WLAN-Netze für Online-Transaktionen, um Betrügern nicht den roten Teppich auszurollen. 

4. Finanznachrichten in Echtzeit:

Aktivieren Sie die Benachrichtigungen in Ihrer Banking App in den Einstellungen und erfahren Sie sofort auf Ihrem Mobiltelefon von verdächtigen Transaktionen auf Ihren Konto. 

5. Verwenden Sie Sicherheitssoftware:

Installieren Sie Antiviren- und Anti-Malware-Software auf Ihren Geräten und halten Sie diese regelmäßig auf dem neuesten Stand.

6. Social Engineering:

Die Nutzung von Täuschung, um an sensible Kartendaten wie PIN, TAN oder CVC zu gelangen, nennt man auch Social Engineering.

Betrüger versenden hierfür beispielsweise Nachrichten, in denen sie zur Preisgabe von Kartendaten auffordern. Oft geben sich die Absender als bekannte Person oder als die eigene Bank aus. Hierbei wird oft ein Gefühl von Druck und  Dringlichkeit erzeugt, um schnelle, unüberlegte Reaktionen zu provozieren.   - Aktuelle Warnungen finden Sie u.a. hier: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059 

7. Seien Sie daher äußerst skeptisch, wenn Sie nach Kartendaten gefragt werden und geben Sie niemals PIN, TAN oder CVC auf eine unerwartete Anfrage hin preis.

8. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser:

Achten Sie bei Online-Käufen auf einen seriösen Anbieter und die richtige Adresse im Webbrowser.

9. Bei neuen Karten von VISA / MasterCard sofort zusätzlichen Sicherheitsfaktor aktivieren:

3D Secure by Master Card / Verified by VISA sind zwei TAN-Verfahren der beiden größten Kreditkartenorganisationen. Wenn Sie eine neue Karte erhalten, sollten Sie dieses Sicherheitsverfahren unbedingt als erstes aktivieren, damit Sie im Internet sicher sind. 

10. Bleiben Sie informiert:

Bleiben Sie wachsam und informieren Sie sich über aktuelle Betrugsmethoden

11. Chargebacks:

Kennen Sie Ihre Rechte als Verbraucher: Sollten Betrüger doch einmal zugeschlagen haben, haben Verbraucher immer noch die Möglichkeit, über ihre kartenausgebende Bank einen so genannten Chargeback auszulösen. Dabei wird der Händler, der das in betrügerischer Absicht ausgegebene Geld erhalten hat, aufgefordert nachzuweisen, dass er ausreichend sichergestellt hat, dass die Karte nicht missbräuchlich verwendet wurde. Solange er dies nicht nachweisen kann, wird das Geld wieder eingezogen und Ihrem Konto gutgeschrieben.

12. Verwenden Sie einen NFC Blocker, um Ihre Daten zu schützen.

 

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